Die Oktos im schönen Sauerland

Strahlendes Wetter, Sonne und tolle Temperaturen – beste Voraussetzungen für unser Wochenende im Sauerland.

Schon am Anreisetag konnten Rainer und Traute nicht widerstehen und machen vor der Einkehr zum Campingplatz einen Abstecher zur Hennetalsperre. Tolle Sicht und ein schöner Tauchgang mit vielen Jungfischen waren der Lohn für das lange Warten auf einen Parkplatz am Tauchereinstieg. Danach schmeckte das schnell zubereitete Abendessen und der „Wir sind angekommen“ – Sekt auf unserem Campingplatz umso besser. Am Samstag stieß noch Sandra zu uns.

Eine positive Überraschung war der Messinghausener See, der vor vielen Jahren in einem ehemaligen Steinbruch entstanden war. Bei einer Supersicht konnten wir den beim Abbau entstandenen Kanten folgen und Überbleibsel der Arbeiten, wie ein leeres Fass, Baumwurzeln und ähnliches entdecken. Darüber hinaus haben die Leute der Tauchbasis unter anderem Tunnel, einen Trabbi und einen Kleinlaster, sowie Plattformen für Übungen versenkt. Wer kein “Schrottaucher” ist, kann sich eher auf die beiden Störe, die Forellen und Weißfische konzentrieren, die ebenso im See zu finden sind. Riesengaudi war der Materialtransport mit einem alten, ausrangierten Jeep vom Parkplatz zur Einstiegsstelle und zurück – eine ziemlich steile und holperige Angelegenheit mit Achterbahngefühlen.

Das besondere Ziel war das ehemalige Schieferbergwerk in Nuttlar. Nachdem die Bergbaufirma pleite war, schaltete der Stromversorger den Strom für die Pumpen ab und das Grundwasser nahm die Stollen in Besitz. Im Winter Quartier für Fledermäuse, im Sommer ein ganz eigenartiges Ziel für Tectaucher und in den ersten Stollen und Kammern auch für „normale“ Presslufttaucher. Auch hier noch deutliche Spuren der Arbeit von Menschen, die über Generationen hinweg Schiefer abbauten und die Hohlräume unter Tage erschufen. Aufgeschichtete Wände von Abraum ließen mich daran denken, dass einst Menschen jeden einzelnen dieser Steine in der Hand gehabt hatten. Meißelspuren, Kabel und Sicherungsleisten, Pressluftrohre, eine Schubkarre und weiteres Material – überall denkt man daran, dass dies einst Arbeitsplatz war und nicht von der Natur geschaffen.

Ein dickes Danke geht an Rainer, der diese Oktos Ausfahrt organisiert hatte. Der Campingplatz war gut ausgesucht und die beiden Tauchspots waren besonders. Rainer hat sich eingebracht, ob es um passende Parkplätze für unsere Wohnmobile ging, um Flaschenfüllen oder abends als Grillmeister.

Wir hatten viel Spaß an dem Wochenende nur – Ihr hattet gefehlt! Julia, Michael und Tom mussten wegen starker Erkältung kurzfristig absagen. Schade!!!! Es wäre noch schöner geworden, wenn sie dabei gewesen wären – und auch der Sekt hätte uns noch besser geschmeckt.

Hier geht es zur Fotogalerie.

Eure Hannelore

1 Reply to "Die Oktos im schönen Sauerland"

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    Julia
    1. Juni 2017 (22:13)
    Reply

    Ich bin sehr traurig, dass wir nicht mitkommen konnten. Freue mich aber darüber, dass ihr einen schönen Ausflug hattet. Das Wetter hat ja auch gepasst. Danke dafür, dass ihr alle Oktos mit eurem interessanten Bericht und den schönen Fotos am Ausflug teilhaben lasst.
    Viele Grüße
    Julia


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